«Dieses Jahr durften wir zehn Musikfeste – kantonale und interkantonale Feste erleben (Faido, Carouge, Crans-Montana, Klosters, Herzogenbuchsee, Alle, Baar, Urdorf-Schlieren, Mels, Mümliswil). Meine Verbandsleitungskollegen und ich haben die Gelegenheiten, diese zu besuchen, mit grosser Freude und Dankbarkeit wahrgenommen.
Jedes kantonale und interkantonale Musikfest hat musikalische und digitale Innovationen geboten. Die Festivals halten definitiv Schritt mit unserer Zeit.
Der Unterschied zwischen den Musikveranstaltungen vor der Pandemie und jetzt ist bemerkenswert. Die einen haben sich dafür entschieden, sich kompetent und mutig weiterzuentwickeln, indem sie fortschrittliche digitale Technologien einsetzten, um den musikalischen und/oder organisatorischen Teil zu bewältigen. Andere beschlossen, sich neben den Konzertwettbewerben auch für andere Modelle der musikalischen Darbietung zu öffnen. Mit ihren Aufführungen, versuchten sie neues Publikum und Talente anzuziehen. Die Zusammenarbeit zwischen den Kantonen ermöglichte innovative Musikprojekte, während einige auch Partnerschaften mit anderen Kulturakteuren eingingen.
Es liegt an jedem von uns, Musikkolleginnen und -kollegen, an unser Potenzial zu glauben. Wir sind nicht altmodisch! Glauben wir an die Qualität und Stärke unserer Blasmusikwelt. Lassen Sie uns weiterhin dafür sorgen, dass unsere Szene lebendig und dynamisch bleibt und die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient.
Anlässe, wie die erlebten, verleihen jeder Note einen besonderen musikalischen Glanz und haben einen unvergleichlichen menschlichen Wert. Das hohe Niveau der musikalischen Darbietungen ist der Beweis dafür.
Ich bin sehr stolz und glücklich auf unsere Blasmusikszene, die sich mit Kraft und Mut einer neuen Dynamik öffnet. Wir sprechen oft von Top-down- und Bottom-up-Ansätzen, aber wie wäre es, wenn wir beginnen, von einer Spirale kollaborativer Dynamik zu sprechen, die sich im Aufschwung befindet?
Vielen Dank an alle Organisationskomitees, an alle Kantonalverbände und ihre Musikkommissionen, an alle Musikerinnen und Musiker, Musikgesellschaften und Musikvereine, Juroren, Freiwillige, Sponsoren, Spender und Institutionen, die zum Erfolg dieser musikalischen, sozialen und wirtschaftlichen Höhepunkte beigetragen haben.
Unsere Gesellschaft braucht Blasmusik mehr denn je, als wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Katalysator, und als Beispiel für die Solidarität.
Versuchen wir also, unsere Musik weiter erstrahlen zu lassen: heute heller als gestern und morgen noch strahlender als heute.
Vielen Dank für Ihr vorbildliches Engagement: Es lebe die Blasmusik!»
Luana Menoud-Baldi, Präsidentin SBV
- Michael Kohler / FD
Das Blasorchester SGBV des St. Galler Blasmusikverbands hat seine diesjährigen Projekttage im Kultur- und Kongresshaus Verrucano in Mels Ende Oktober mit einem Matinee-Konzert erster Güte gekrönt. Am 8. November werden die…