Im Rahmen des Jahrs der Schweizer Blasmusikliteratur erteilt das Projektteam der SBV-Musikkommission Schweizer Blasmusikgrössen eine Carte blanche für ihre Lieblingskomposition eines Schweizer Komponisten. Diesmal ist die Reihe an Michael Bach mit «Audivi Media Nocte» von Oliver Waespi.
Der Musiker, Dirigent und Juror Michael Bach ist in eine Musikerfamilie geboren worden. Er profitierte von klein auf von einer ausgezeichneten Ausbildung. Nach der Matura und dem Sekundarlehrdiplom folgten das Studium für Blasmusikdirektion an der Hochschule der Künste Bern sowie diverse Meisterkurse bei namhaften Persönlichkeiten. Nachdem er am Schweizerischen Dirigentenwettbewerb Baden 2006 den ersten Preis gewann, konnte Michael Bach in den letzten Jahren etliche Erfolge als Dirigent von diversen Brass Bands und Ensembles feiern. Seit 2009 dirigiert er die Höchstklassformation Brass Band Bürgermusik Luzern. Mit ihr feierte er 2013 den Schweizermeistertitel am Schweizerischen Brass Band Wettbewerb sowie vier Mal den Sieg am Swiss Open Brass Band Contest. Höhepunkt der erfolgreichen Zusammenarbeit ist der Gewinn des Europameistertitels am Europäischen Brass Band Wettbewerb 2014 in Perth (GB).
Michael Bach, warum ist Oliver Waespis Werk für Sie so etwas Besonderes?
Die Symbiose von musikalischem Inhalt und Spektakel ist für mich in der Schweizer Blasmusikliteratur einmalig.
Was fasziniert Sie am Werk in musikalischer Hinsicht?
Die Verarbeitung des wunderschönen Grundchorals von Thomas Tallis mit modernen Stilrichtungen, gepaart mit der meisterhaften Präsentation verschiedener Solisten, ist für mich einzigartig.
Ist Oliver Waespi auch Ihr Lieblingskomponist?
Es gibt noch viele andere faszinierende Werke von Oliver Waespi, genauso wie von anderen Schweizer Komponisten. «Audivi Media Nocte» ist einfach meine liebste Schweizer Komposition für Blasmusik.
Audivi Media Nocte
- Komponist: Oliver Waespi
- Erscheinungsjahr: 2011
- Verlag: Beriato Music Publishing