Die Valaisia Brass Band gewinnt den 34. Besson Swiss Open Contest, der die besten Brassbands aus der Schweiz zusammenbringt. Die Siegerband setzte sich gegen neun Mitbewerber durch, sicherte sich den Titel «Besson Swiss Open Champion Band» und verwies die Brassband Bürgermusik Luzern und die Brass Band Fribourg auf die Plätze zwei und drei.
Mit ihrem Auftritt überzeugte Valaisia nicht nur das Publikum, sondern auch die fünfköpfige internationale Fachjury, bestehend aus Carlo Balmelli, Robert Childs, Pascal Eicher, Blaise Héritier und Howard Lorriman.
Hommage an Verdi und grosse Klassiker
In einem spannenden Wettkampf präsentierten alle Bands das Teststück «Masquerade» von Philip Wilby. «Masquerade» ist eine Hommage an Verdis letzte Oper Falstaff. Wilbys Komposition basiert auf deren Schlussszene im grossen Park von Windsor. Verdis Musik mit einem Teil von Shakespeares Handlung zu höchst anspruchsvoller Musik zu vereinen gelang dem Engländer dabei meisterhaft. Er schuf ein Stück in der grossen Tradition der auf Opern basierenden Brassbandwerke. Nebst dem Neuen bietet Philipp Wilbys Komposition auch Vertrautes – den Musizierenden wie dem Publikum.
Das Publikum kam in den Genuss eines abwechslungsreichen Konzertprogramms, das in der aussergewöhnlichen Akustik des KKL Luzern zu begeistern vermochte. Die Selbstwahlstücke und somit grossen Klassiker folgten am Nachmittag: «Blitz» von Derek Bourgeois, «Extreme Make-over» (Johan de Meij), «Montage», «The Essence Of Time» und «The Torchbearer» (alle von Peter Graham), «Dances And Arias» (Edward Gregson), «English Heritage» (George Lloyd) sowie «Harmony Music», «Partita» und «The Year of The Dragon» (alle von Philip Sparke).
Wer gewinnt die beliebten Spezialpreise?
Die Jury bewertete die Darbietungen ohne Kontakt untereinander, ohne Sichtkontakt zur Bühne und ohne Kenntnis der Startreihenfolge. Jeder Juror vergibt für das Teststück und das Selbstwahlstück je maximal 60 Punkte. Die höchste und die tiefste Punktzahl werden gestrichen, was ein Maximum pro Band für Teststück und Selbstwahlstück von je 180 und insgesamt 360 Punkten ergibt.
Mit beeindruckenden 347 von 360 Punkten sicherte sich die Valaisia Brass Band den begehrten Titel. Das Selbstwahlstück der Band, «The Torchbearer» von Peter Graham, begeisterte Publikum und Jury gleichermassen. Über den zweiten und dritten Platz dürfen sich die Brassband Bürgermusik Luzern (342 Punkte) und Brass Band Fribourg (339 Punkte) freuen.
Auf die Siegerband wartete ein Gutschein im Wert von 5000 Franken für Instrumente des Herstellers Buffet Crampon, Paris. Zusätzlich wurde der mit 1000 Franken dotierte Spezialpreis der Obrasso-Verlag AG für das bestgespielte Selbstwahlstück an die Brassband Bürgermusik Luzern vergeben. Den mit 500 Franken dotierten, von der Musik Beat Zurkinden AG gestifteten Spezialpreis für das im Teststück bestgespielte Solo-Euphonium erhielt Glenn van Looy von der Valaisia Brass Band.
Die Gewinner des 34rd Besson Swiss Open Contest
- Rang: Valaisia Brass Band (347 Punkte)
- Rang: Brassband Bürgermusik Luzern (342 Punkte)
- Rang: Brass Band Fribourg (339 Punkte)
Bestgespieltes Selbstwahlstück
Brassband Bürgermusik Luzern
George Lloyd – English Heritage
Bestgespieltes Solo-Euphonium im Teststück
Valaisia Brass Band
Glenn van Looy