Ein weiteres grossartiges Jahr für das NJBO

Die Musikwoche 2023 des Nationalen Jugendblasorchesters (NJBO) war ein voller Erfolg. Unter der Leitung des erfahrenen Dirigenten Baldur Brönnimann präsentierte das Orchester fast ausschliesslich Schweizer Werke, mit einem bisher unveröffentlichten Stück als Zugabe. Die Vorbereitungen für die Ausgabe 2024 laufen auf Hochtouren und der musikalische Leiter steht bereits fest: Stephan Roth.

Jedes Jahr sucht der Vorstand des NJBO einen Dirigenten für die jungen Musikerinnen und Musiker aus, der ihnen mit einem attraktiven Programm neue musikalische Horizonte eröffnen kann. Auch 2023 fiel die Wahl auf einen international anerkannten Schweizer Dirigenten – Baldur Brönnimann.

Positive Energie und Dynamik

Muss man ihn noch vorstellen? Er stammt aus Basel, ist sehr gefragt und hat mit renommierten Orchestern zusammengearbeitet. Seine Ausbildung absolvierte er an der Musikakademie der Rheinstadt und am Royal Northern College of Music in Manchester (Grossbritannien). Er ist stark in der Öffentlichkeitsarbeit und Ausbildung engagiert und arbeitet so oft wie möglich mit Jugendorchestern wie der Jungen Norddeutschen Philharmonie zusammen.

Baldur Brönnimanns ganze Ausdruckskraft

Was lag also näher, als ihn mit der Leitung des NJBO zu betrauen. Und von der ersten Probe an wurden die 80 Musikerinnen und Musiker von seiner Art zu dirigieren getragen. Er riss sowohl das Ensemble als auch praktisch jeden einzelnen Interpreten förmlich mit. Die aussergewöhnliche Energie, die er vermittelt, lässt das Kollektiv über sich hinauswachsen. Er versteht es, den jungen Menschen eine positive Dynamik zu vermitteln, und es macht ihm sichtlich Spass.

Schweizer Musik

Die drei Konzerte der Tournee 2023 in Zug, Neuenburg und Thun waren Höhepunkte, bei denen das Publikum eine Art Steigerung durch die Interpretation eines Programms erlebte, das vor allem aus wenig gespielten Schweizer Werken bestand. Dieses stand im Einklang mit dem «Jahr der Schweizer Literatur».

Aufgeführt wurden die «Festliche Ouvertüre» von Stephan Jaeggi, «Music for Prague 1968» von Karel Husa, «Symphonie pour Musique d’Harmonie» von Paul Fauchet (Bearbeitung von Felix Hauswirth) und «Networks» von Theo Schmitt. Letzteres wurde speziell für die NJBO-Musikwoche 2023 in Auftrag gegeben und erlebte somit seine Weltpremiere.

Vom Komponisten persönlich

Die Zuhörenden in Neuenburg – sehr aufmerksam und offensichtlich Kenner – schätzten die Erklärungen des Komponisten zur Struktur und zum Kontext von «Networks» sehr. «Networks» ist ein sehr modernes, farbenreiches Werk.

In Neuenburg stellte Théo Schmitt sein Werk «Networks» vor.

Zum Schluss dieser fantastischen Musikwoche 2023 möchte der NJBO-Vorstand den Musikerinnen und Musikern, Baldur Brönnimann, den Lagerleitenden Paloma Gros und Louis Schibli sowie allen aktiven Freiwilligen für ihren grossartigen Einsatz danken. Er ist bereits an den Vorbereitungen für die Ausgabe 2024, bei der das NJBO unter der Leitung von Stefan Roth stehen wird, einem weiteren talentierten Dirigenten.

Stephan Roth wird 2024 die Geschicke des NJBO leiten.

Théo Schmitt

Der junge Musiker Théo Schmitt stammt aus Palézieux (VD) und arbeitet derzeit in Los Angeles als Komponist und Dirigent. Nach seinem Bachelorabschluss studierte er an der Haute Ecole de Musique Lausanne (HEMU), wo er 2018 einen Master in Orchesterdirektion erwarb. Zwischen 2019 und 2021 studierte er Komposition bei Richard Daniel, Ian Krouse und Peter Golub an der renommierten University of California in Los Angeles (UCLA).

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