Das Werk «Mike Drop» von Johannes Peer zeigt, dass dieser Musikstil auch ausgezeichnet von einem Blasorchester umgesetzt werden kann; erschienen im Musikverlag Rundel.
Charakteristisch für die in den 1980er-Jahren entstandene Musikrichtung Electronic Dance Music (EDM) ist nämlich vor allem der Einsatz elektronischer Instrumente.
Blasmusik meets Electro
Das Schwierigste bei der musikalischen Umsetzung des Stücks «Mike Drop» dürfte sein, dass man als Musikerin, als Musiker immer zumindest halbwegs ruhig sitzen bleiben muss. Und das ist bei der vom ersten Takt an mitreissenden Komposition gar nicht so leicht. Das Publikum hingegen wird es einfacher haben und kann sich dem Motto des Stücks «Blasmusik goes Dance Music» einfach hingeben und sich von den «Dancing Beats» anstecken lassen. «Mike Drop» ist ein begeisternder Ohrwurm, dessen Form sich an einem klassischen Popsong mit Strophe, Prechorus und Refrain richtet und der den, für die EDM typischen Moment des «Drops» spielerisch verarbeitet, indem das Orchester gemeinsam ruft: «Mike Drop!»


Der österreichische Musiker und Komponist Johannes Peer schrieb das Stück im Jahr 2021 für den Kompositionswettbewerb «Popularmusik» des Oberösterreichischen Blasmusikverbands und wurde dafür mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Er zeigt eindrucksvoll, wie Blasmusik in neue musikalische Dimensionen vordringen kann. «Mike Drop» im neuen Blasorchester-Arrangement von Lars Ericsen macht viel Spass zum Musizieren, verbreitet gute Laune und lässt sich in verschiedenen Programmen wirkungsvoll einsetzen, sei es als energiegeladenes Eröffnungswerk, erfrischende Abwechslung mittendrin oder auch als Party-Beat-Zugabe.