Mit der Austragung des 2. Innerschweizer Musikfestes (IMF) vom 21.–23. Juni 2024 wurde das Bedürfnis nach diesem für die Schweiz einzigartigen interkantonalen Musikfest auf eindrückliche Weise bestätigt. Für den Erfolg mitentscheidend waren die vielfältigen Teilnahmemöglichkeiten. Die sehr guten Vorträge in den mehrheitlich voll besetzten Wettlokalen und auf der Parademusikstrecke sowie die super Stimmung auf dem Festgelände zeigten, dass die Blasmusikszene in der Innerschweiz lebt.
Für die Organisation war die Feldmusik Baar besorgt. Dem Verein gilt ein grosses Dankeschön. Im Rahmen des Galaabends am Freitag erfolgte die Eröffnung des Musikfestes mit einer würdigen Zeremonie. Im vollbesetzten Festzelt wurden die Gäste sowohl kulinarisch durch das Migros Catering Luzern wie auch musikalisch durch die Swiss Armed Forces Big Band und das Trio Julian von Flüe verwöhnt.
Vielfältige Blasmusik und …
Das eigentliche Musikfest begann am Samstagmorgen. In Baar durften 42 Formationen aus den Kantonen Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden, Luzern, Glarus und Zug begrüsst werden. Zwei Gastformationen reisten aus dem Ausland an: die Blaskapelle Baar aus Deutschland und die St. Patrick’s Band Galway aus Irland.
Der am Freitagabend einsetzende Regen begleitete das Fest bis am Samstagabend. Doch dies störte weder die Teilnehmer noch die Besucherinnen. Im Gegenteil, in den sehr gut besuchten Wettlokalen kamen die Zuhörenden in den Genuss von vielfältiger Blasmusikliteratur. Die Jury lobte beim Schlussgespräch das hohe Niveau der teilnehmenden Vereine.
… trotz Regen fest im Sattel
Ein Wermutstropfen war die wetterbedingte Absage der Parademusik am Samstag. Dass die Blasmusik auch wetterfest ist, bewies der Musikverein Sattel. Dieser entschied sich, die extra für das IMF einstudierten Evolutionen trotz dem starken Regen unmittelbar neben dem Festgelände zu präsentieren. Belohnt wurde die Aktion von vielen Zuschauenden, die sich diese grossartige Show nicht entgehen liessen.
Am Sonntag hatte Petrus ein Einsehen und die Parademusik fand im Beisein von mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern statt.
Neue Möglichkeiten bewähren sich
Das Konzept des IMF spricht bewusst nicht nur Vereine an, die am Wettbewerb teilnehmen möchten. Ein wichtiges Element ist auch das Modul «Platzkonzert», bei dem die Vereine sich mit einem Konzert im Festzelt präsentieren. Diese Konzerte wurden vom Publikum im praktisch immer vollbesetzten Festzelt begeisternd bejubelt. Die nachfolgende Rückmeldung bestätigt dies eindrücklich:
Das Konzert im Festzelt wird uns allen in bester Erinnerung bleiben. Noch nie haben wir vor so vielen Leuten in so toller Stimmung spielen dürfen. Auch werten wir unseren Auftritt als Zeichen, dass kleine Dorfvereine weiterhin einen Platz in der doch immer professioneller werdenden Blasmusikwelt haben.
Stefan Bucheli, Präsident MG Sisikon
Die verschiedenen Unterhaltungs-Acts am Samstag- und Sonntagabend trugen das Ihre zur sehr guten und friedlichen Stimmung bei.
Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen, dass das IMF ein auf die Bedürfnisse der Vereine der patronatsgebenden Kantonalverbände zugeschnittenes Musikfest ist. Die patronatsgebenden Verbände Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug werden daher alles daransetzen, dass im Jahre 2029 das 3. Innerschweizer Musikfest folgen wird.