Das traditionelle gesellige Treffen der Delegierten der dem Schweizer Blasmusikverband (SBV) angeschlossenen Verbände am Vorabend ihrer Versammlung fand dieses Jahr im Kloster in Einsiedeln statt, dessen Dorf die Gastgeberin des 162. Treffens war.
Zum Auftakt der Delegiertenversammlung trafen sich die kantonalen Vertreter wie jedes Jahr am Freitag zu einem geselligen Abend. Treffpunkt war das Kloster Einsiedeln, das Herzstück des Dorfs, wo den Teilnehmenden ein Aperitif mit ausgezeichnetem Wein aus der Region serviert wurde. Traditionell haben die Delegierten die Möglichkeit, an einer Führung durch den Versammlungsort teilzunehmen, wobei natürlich das Kloster im Mittelpunkt des Interesses stand.
Im Inneren des Klosters
Zunächst nahmen die Delegierten am Vespergottesdienst teil, der fast ausschliesslich von den Mönchen gesungen wurde. Nach dem Gesang des Salve Regina begrüsste Pater Lukas Helg die Delegierten offiziell. Er gab ihnen einen interessanten Einblick ins Klosterleben und den Alltag der neununddreißig Mönche, die dort wohnen. Das Kloster ist nicht nur ein wichtiger Ort der Besinnung, sondern stellt auch einen wichtigen Teil der Aktivitäten der Stadt dar und umfasst Werkstätten, Ställe und landwirtschaftliche Flächen. Der Bildungsauftrag des Ortes besteht auch heute noch, das Gebäude beherbergt auch ein Gymnasium, das von 350 Schülerinnen und Schülern besucht wird. Danach teilten sich die Delegierten in kleinere Gruppen auf und wurden durch die Räume des weitläufigen Komplexes bis hin zur wunderschönen Bibliothek geführt.
Abendessen mit Musik
Anschliessend vereinte sich die Gruppe wieder – diejenigen, die das Kloster bereits kannten, waren in den Genuss einer Stadtführung gekommen – und machte sich auf den Weg zum Kultur- und Kongresszentrum ZWEI RABEN, wo sie musikalisch vom Quintett Hebsch Brass begrüsst wurde, welches das Abendessen mit einem Repertoire von Dmitrij Schostakowitschs «Jazz-Suite» bis hin zu ABBA-Hits belebte und viel Beifall erntete. Ein Ensemble kann sich durchaus glücklich schätzen, wenn die Lautstärke im Saal spürbar abnimmt, sobald es zu spielen beginnt – vor allem dann, wenn der Saal mit Menschen gefüllt ist, die sich nur selten treffen und deshalb die Gelegenheit schätzen, sich wiederzusehen.
Anwesenheit des BAK
Während des geselligen Abends fand auch ein offizieller Moment statt: Die Verbandsleitung präsentierte einen besonderen Gast, Myriam Schleiss, Leiterin der Sektion Kultur und Gesellschaft des Bundesamtes für Kultur. Myriam Schleiss überbrachte die Grüsse des Bundes. Sie betonte die wichtige Rolle des SBV in der Vernehmlassung zur Kulturbotschaft 2025–2028 und nutzte die Gelegenheit, um sich insbesondere an Andy Kollegger zu wenden, ein zurücktretendes Mitglied der Verbandsleitung, mit dem sie während der Pandemie sehr effektiv zusammengearbeitet hatte, als der SBV rasch handelte, um die Blasmusikvereine bei der Bewältigung der Notlage zu unterstützen. Diese Worte wurden von den Anwesenden mit Beifall für die Rednerin und Andy Kollegger begrüsst, in Anerkennung ihrer grossartigen Arbeit für die Welt der Blasmusik.