Ende November findet im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) der Schweizerische Brass Band Wettbewerb (SBBW) statt. Die Brass Band Treize Étoiles wird versuchen, ihren dritten Sieg in Folge zu erringen, während der SBBV-Verdienstpreis an Oliver Waespi verliehen wird.
Aufgeteilt in sechs Kategorien treffen sich am 23. und 24. November nicht weniger als 62 Brass Bands zum 49. SBBW. Der Wettbewerb findet wegen der Arbeiten im 2m2c in Montreux auch in diesem Jahr in Luzern statt.
Auszeichnung für Oliver Waespi
Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 9.00 Uhr mit dem Wettbewerb für die 2. Kategorie im Luzerner Saal. Danach sind im gleichen Saal ab 16.00 Uhr die Bands der 3. Kategorie zu Gast. Im Salle Blanche treten ab 9.45 Uhr die Teilnehmer der 4. Kategorie auf, gefolgt von der Elite ab 12.00 Uhr. Ab 16.45 Uhr übernehmen die Vertreter der Höchstklasse den Saal für ihr Aufgabestück. Die Bekanntgabe der Wettbewerbsresultate der 2., 3., 4. sowie der Kategorie Elite erfolgt ab 22.30 Uhr im Luzerner Saal.
Am Sonntag beginnen die Bands der 1. Kategorie ihren Darbietungen um 10.00 Uhr im Luzerner Saal. Die Bands der Höchstklasse führen ihre Selbstwahlstücke ab 11.30 Uhr im Salle Blanche auf.
Vom British Open an den SBBW
Das Aufgabestück der Höchstklasse, «The Lost Circle» des Belgiers Jan Van der Roost, wurde gemeinsam mit Deutschland, Österreich, Grossbritannien (British Open), Norwegen, den Niederlanden und der Schweiz beauftragt. Damit wird der SBBW der dritte Wettbewerb sein, der dieses Werk nach dem British Open im September und den Niederlanden im Oktober programmiert.
Die zehn Bands der Elite-Kategorie werden «Red Priest» aufführen, eine Hommage des Briten Philip Wilby an Antonio Vivaldi.
Die Ensembles der 1., 2., 3. und 4. Kategorie werden die Werke «Sounds» von John Golland (Grossbritannien), «Hope» von Dorothy Gates (Irland), «Festive Fireworks» von Fredrick Schjelderup (Norwegen) und «Little Suite for Brass Band No 1 Op. 80» von Malcom Arnold (Grossbritannien) auf die Bühne bringen.
Selbstwahlstücke: zwei Neukompositionen von Thomas Doss
Mit «Dark Road» und «This World» hat Thomas Doss zwei neue Werke im Programm der Selbstwahlstücke der Höchstklasse geschaffen. Hinzu kommen: «A Gabrieli Fantasy» (Bert Appermont), «Eclipse» (Maurice Donnet-Monay), «Fraternity» (Thierry Deleruyelle), «Jesus in Tibet» (Simon Dobson), «Magnetism» (Gilles Rocha), «Other Lives» (Oliver Waespi), «Sand and Stars» (Thierry Deleruyelle) und «The Untold Story» (Louis Kroni). Das ergibt die gleiche Anzahl Werke wie Teilnehmende.
Wie üblich wird eine internationale Expertenjury die Aufführungen bewerten: Philippe Bach (CH), James Gourlay (GB/USA), Tom Hutchinson (GB), Bart Picqueur (BE), Ian Porthouse (GB), Thomas Trachsel (CH), Luc Vertommen (BE), Oliver Waespi (CH) und Sheona Wade (GB).
Ersatzexperten
Zum ersten Mal sind in diesem Jahr drei zusätzliche Juroren – deren Namen unter Verschluss bleiben – verpflichtet worden. Sie kompensieren mögliche, kurzfristige Abwesenheiten aufgrund höherer Gewalt. Dieses Konzept verhindert ein notfallmässiges Finden einer kompetenten Ersatzperson, wie dies im letzten Jahr der Fall war. Kommen diese drei Personen in diesem Jahr nicht zum Einsatz, werden sie nächstes Jahr Teil eines Juryteams sein.
In der Höchstklasse ist die Brass Band Treize Etoiles als Titelverteidiger bereits für den Europäischen Brass Band Wettbewerb 2025 qualifiziert. Verteidigt sie auch ihren nationalen Titel, löst die zweitplatzierte Band das zweite Schweizer Ticket nach Stavanger (Norwegen).
Informationen und Ticketbestellungen unter: swissbrass.ch.