Brass Bands: letzter Wettbewerb in Montreux

Ein Bild der Valaisia Brass Band beim Vorspiel
Vor der startenden Renovation empfängt das Montreux Music and Convention Centre Mitte November das letzte Mal den Schweizerischen Brass Band Wettbewerb (SBBW) in seinen Mauern. Es werden unter anderem vier Werke uraufgeführt und erstmalig die «Verdienstauszeichnung SBBV» vergeben.

Der 47. SBBW findet am 19. und 20. November im Montreux Music
and Convention Centre (2m2c) mit 61 Bands in sechs Kategorien statt.

Ein Bild der Valaisia Brass Band beim Vorspiel
Wird die Valaisia Brass Band ihre Vormachtstellung behaupten können?

Erste «Verdienstauszeichnung SBBV» geht an Mathilde Roh

Der Wettbewerb beginnt am Samstag um 9.30 Uhr im Auditorium Stravinski mit dem Wettbewerb der 3. Kategorie, gefolgt von dem der Elite um 13.00 Uhr. Ab 17.30 Uhr führen die Höchstklass-Formationen im gleichen Saal ihr Aufgabenstück auf. In der Miles Davis Hall spielen ab 10.00 Uhr die Bands der 4. Kategorie, bevor die 2. Klasse um 12.30 Uhr die Bühne betritt. Die Bekanntgabe der Resultate der Kategorien 2, 3, 4 und Elite findet ab 21.45 Uhr in der Miles Davis Hall statt. Am Sonntag eröffnen die Bands der 1. Klasse um 8.45 Uhr im Auditorium Stravinski, bevor die besten Bands des Landes ab 13.45 Uhr ihre Selbstwahlstücke aufführen. Die Bekanntgabe der Resultate ist um 19.00 Uhr im Auditorium Stravinksi geplant. In Rahmen der Rangverkündigung wird Ariane Brun, ehemalige Präsidentin und Ehrenmitglied des Schweizer Brass Band Verbands (SBBV), die «Verdienstauszeichnung SBBV» verleihen. Sie hat die junge Walliser Cornettistin Mathilde Roh als erste Preisträgerin ausgewählt.

Neues Werk in der Elite

Die Bands der 1., 2., 3. und 4. Klasse werden anhand eines Aufgabenstücks gemessen, nämlich «Neverland» von Christopher Bond, «St. Austell Suite» von Kenneth Downie, «Variations on ‹Was Lebet›» von Andrew Wainwright sowie «Chivalry» von Martin Ellerby. Dies sind allesamt britische Komponisten.
Die Kategorie Elite befasst sich mit einer neuen Auftragskomposition von Ludovic Neurohr, «Nu». Laut dem Walliser Komponisten übersetzt dieses Stück die Nacktheit von Gefühlen und Stimmungen. Die Selbstbeobachtung fasst die tägliche Enthüllung seiner Gedanken in Musik. Diese widerspiegeln sich in raffinierter Schreibweise, insbesondere unterstrichen durch häufige Unisono-Stellen.
«St.Magnus» von Kenneth Downie, das Aufgabenstück der höchsten Kategorie, entstand für den Europäischen Brass Band Wettbewerb 2004 in Glasgow, der Geburtsstadt des Komponisten. Das Werk beinhaltet einige Variationen auf dem gleichnamigen Choral von Jeremiah Clarke, einem englischen Komponisten des 17. Jahrhunderts.

Drei neue Werke als Selbstwahlstück

Mit «Are We Dark Inside?» (Ludovic Neurohr, CH), «BLOCH-Party» (Jonathan Bates, GB) und «Sand and Stars» (Thierry Deleruyelle, F) stehen gleich drei Neuerscheinungen im Selbstwahlprogramm der Höchstklasse. Hinzu kommen «31342 feets» (Ludovic Neurohr, CH), «Cataclysms» (Roland Szentpáli, H), «Journey of the Lone Wolf» (Simon Dobson, GB), «Music of the Spheres» (Philip Sparke, GB) und «Other Lives» (Oliver Waespi, CH), das zweimal aufgeführt wird.
Bewertet wird der Wettbewerb wie gewohnt durch internationale Experten: Robert Childs (GB), Martin Ellerby (GB), Kevin Houben (B), Marc Jeanbourquin (CH), Gilles Rocha (CH), Thomas Rüedi (CH), Anne van den Berg (NL), Jan van der Roost (B) und Klaas van der Woude (NL).
In der Königsklasse wird die Valaisia Brass Band, Gewinnerin der letzten sechs Ausgaben, versuchen, ihre Vormachtstellung zu behaupten. Die Elite begrüsst zwei neue Formationen, die Regional Brass Band Bern (BE) und die Universal Brass Band Wil (SG), beides Aufsteiger aus dem letzten Jahr. Auf Antrag an der Delegiertenversammlung sind diese beiden Aufsteiger- Bands neu vor einem Abstieg im ersten Jahr geschützt. Zur Bestimmung der beiden Absteiger werden zudem neu die Ergebnisse der letzten zwei Teilnahmen berücksichtigt.

Die nächsten beiden Jahre in Luzern

Umrahmt werden die Wettbewerbe am Samstagabend ab 22.30 Uhr mit der «Brass Night» in der Eingangshalle des 2m2c wie gewohnt vom «Riviera Jazz Quartet».
Der Schweizerische Brass Band Wettbewerb 2022 wird der letzte im 2m2c in Montreux sein, bevor dort umfassende Renovationsarbeiten beginnen. Die Ausgaben 2023 und 2024 finden daher im KKL in Luzern statt, bevor 2025 die Rückkehr nach Montreux geplant ist.

Information und Ticketbestellungen unter
www.swissbrass.ch und www.saisonculturelle.ch.

Ludovic Neurohr ist der Komponist sowohl von «Nu», Aufgabestück in der Kategorie Elite als auch von «Are We Dark Inside?», eines der Höchstklass-Selbstwahlstücke.

Ein Bild von Ludovic Neurohr
Condividi post
Facebook
WhatsApp
Email
Telegram
Indice dei contenuti

Potrebbe interessarti anche