«Brass&Light» verzauberte die Stadthalle Chur

Ein Bild des Konzertes in der Stadthalle Chur
Graubünden Brass verzauberte am ersten Oktober-Wochenende die Stadthalle in Chur. Rund 700 Zuhörende feierten den 30. Geburtstag mit der Band und wurden zugleich Zeugen ihres bisher grössten Projektes. In einem Raum voller Dynamik und Bewegung entstand eine grossartige Symbiose aus erstklassigem Brass-Sound und Lichtimpressionen, die auf eine 70 Meter breite und acht Meter hohe Leinwand projiziert wurden.
Ein Bild des Konzertes in der Stadthalle Chur Foto: Mathias Kunfemann
Graubünden Brass bei der Darbietung von «Journey to the Center of the Earth».

Der Projektinitiant und Euphonist von Graubünden Brass, Gian Carlo Caviezel, skizzierte vor über einem Jahr an die 150 Bilder zu den drei Brassband-Originalkompositionen «The Dark Side of the Moon» von Paul LovattCooper, «War of the Worlds» und «Journey to the Center of the Earth», beide von Peter Graham. Seine Vision: literarische Werke erzählen, live vertonen und mit Illustrationen visuell zu einem Lichtspektakel formen. Ein Erlebnis für alle Sinne oder wie die Bündner Zeitung treffend betitelte: Wo Sterne zur Musik tanzen.

Brass-Sound für das breite Publikum

Mit dem Zusammenspiel von Lightmapping und Livemusik wollte die Band ein grosses Publikum, auch ausserhalb der Brass- und Blasmusikszene, ansprechen. Ziel war, die BrassMusik einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und somit mittelfristig mehr Besuchende in die Konzertsäle zu locken. Mit der Präsenz im digitalen Raum wurde vor den Konzerten eine enorme Reichweite erzielt. Für die nachträgliche Verbreitung des Konzerterlebnisses wurden die Konzerte audiovisuell aufgenommen und können so über die sozialen Netzwerke verbreitet und gestreamt werden. Das Projekt wurde schlussendlich durch die Behörden als Transformationsprojekt genehmigt und zu einem grossen Teil mit Unterstützung des Bundesamts für Kultur und der Kulturförderung des Kantons Graubünden realisiert.

Ein Spektakel aus Brass-Sound und Lichtimpressionen

Die Illustratorin Barbara Donnarumma aus Disentis (communicaziun.ch) und des Animations-Spezialisten Constantin Popp aus Chur (schau.film) illustrierten und animierten die 150 Skizzen aufwendig für die Grossleinwand (560m2), die eigens für dieses Projekt angefertigt wurde. Der Bündner Schauspieler Andrea Zogg wurde als Sprecher für die Einführung in die jeweiligen Geschichten engagiert, seine Erzählungen aufgenommen.
«Auviso» sorgte dafür, dass die aufwendige Produktion technisch einwandfrei funktionierte und Dirigent Gian Stecher den Ablauf während der Durchführung über ein Tablet selbstständig steuern konnte. Die Arbeit der Bandmitglieder wurde belohnt: Das Publikum war durchwegs begeistert und besuchte die Vorstellung teilweise sogar ein zweites Mal. Was gibt es Schöneres für einen Musiker, eine Musikerin?
Für alle, die nicht live bei «Brass&Light» dabei sein konnten, gibt es das Video auf grbrass.ch.

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