In diesem Jahr war die Musikgemeinschaft Bretzwil-Lauwil Gastgeberin des Wettspiels, das unter der Schirmherrschaft des Musikverbands beider Basel steht. Gestartet wurde mit den beiden Leistungsstufen Mittelstufe und Oberstufe. Die Mittelstufe war zudem unterteilt in Harmonie und Brass Band.
Dass Musik verbindet, muss man keinem der Teilnehmenden am Jugendblasmusikpreis 2024 in Bretzwil erklären. Die Musikantinnen und Musikanten, die in einem Jugendblasorchester mitspielen, wissen es längst.
Tolle Unterhaltung für Publikum und Jury
In der Mittelstufe Harmonie trug die Mezzo-Band Frenkentäler den Sieg nach Hause. Die unter der Leitung von Valérie Seiler stehende Formation überzeugte mit einem gut gespielten, unterhaltsamen Programm, das Publikum und Juroren von Irland über die USA und Kuba bis in die Comic-Welt führte.
Die Jugend Brass Band der Regionalen Musikschule Liestal erspielte sich in der Brassband-Kategorie mit 181 Punkten den ersten Platz. Die Brass Band unter der Leitung von Ivan Estermann gewann in der Mittelstufe auch den Preis für das bestgespielte Werk, den Marsch «Sure And Steady» sowie den Spezialpreis für die beste Gesamtdarbietung. Ihr Auftritt lief vom gut einstudierten Aufmarsch bis zur letzten Note wie ein Uhrwerk ab.
Den Solistenpreis der Mittelstufe holte sich der Alto-Saxofonist Matti Erny von der Jugendmusik Gelterkinden-Ormalingen. Bei «Yakety Sax» flogen seine Finger nur so über die Klappen.
In 80 Tagen um die Welt und Ad-hoc-Spiel
Den Solistenpreis in der Oberstufe erspielte sich Oliver Gradwohl von der Jugendband Frenkentäler. Mit seinem Querflötenspiel zu «Open Thy Heart» überzeugte er die Juroren. Oliver Gradwohl gelang dies trotz seiner Doppelbelastung, war er doch auch noch OK-Mitglied dieses Anlasses. Seine Formation, die Jugendband Frenkentäler, spielte unter Reto Vogt auch das beste Werk.
Mit einer Bewertung mit 190 Punkten holte das Blasorchester der Musikschule Reinach unter der Leitung von Matthias Kümin den Sieg ins untere Baselbiet. Zudem ergatterte sich dieses Blasorchester auch den Spezialpreis für das beste Programm. Obwohl nicht in ihrer Spielliste, zog sich «Eine Reise um die Welt in 80 Tagen» als roter Faden durch das Programm. So verbanden die Reinacher die einzelnen Stücke sehr unterhaltsam miteinander.
Doch auch nach der Siegerehrung hatten die Jungen noch nicht genug. Spontan spannten Musikerinnen und Musiker verschiedener Orchester zusammen und spielten auf der Bühne ad hoc einige Stücke. Wie schon am Anfang erwähnt: Musik verbindet.