Atempause
Spannender ist es vor Ort
Internet, Mail, soziale Medien, Chat und viele andere Kommunikationsmittel beherrschen unseren Alltag. Sie sind Fluch und Segen zugleich: Ideale Hilfsmittel, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden – Bremsfaktor, wenn sie einen zu grossen Einfluss auf unser Leben haben.
Soziale Netzwerke und Messenger-Dienste ersetzen niemals den direkten Kontakt. Das persönliche Gespräch ist die ursprünglichste und immer noch die wichtigste Form der Kommunikation.
Deshalb ist unser Kongress so wichtig, der Treffpunkt der Schweizer Blasmusikdirigentinnen und -dirigenten vom 14. September 2024. Zentrales Anliegen ist der Austausch unter Gleichgesinnten.
Einige der Angebote könnten durchaus auch digital bereitgestellt werden. Doch ersetzt eine Online-Besichtigung einen Rundgang vor Ort? Wir sind zu Besuch im Notencafé von Peter Schmid bei Musik Hug und erleben eine Führung durch die «Hochschule Luzern – Musik».
Wirkt ein Referat von Armin Bachmann am Bildschirm genauso motivierend wie die persönliche Begegnung mit ihm? Ist ein Meisterkurs live nicht viel eindrücklicher als einer vor dem Fernsehapparat? Am Kongress erleben wir Hervé Grélat und das Blasorchester Stadtmusik Luzern bei der Arbeit mit Nachwuchsdirigenten.
Es gibt viele Gründe, den BDV-Kongress zu besuchen. Haben Sie sich schon angemeldet? Ich freue mich auf das Treffen am 14. September und ein persönliches Gespräch!
Theo Martin
Carte Blanche
Blasmusik im Radio
Die Blasmusik hat einen wichtigen Platz bei Radio SRF. Täglich werden rund 40 Blasmusiktitel bei der SRF Musikwelle gespielt. Die Sendung «Fiirabigmusig» am Montagabend widmet sich ganz den Blasmusikformationen. Sogar im Format «Persönlich» auf Radio SRF1 wurden bereits Komponisten aus diesem Genre begrüsst. Man muss es nur auch hören wollen, dass sich Radio SRF der Blasmusik zuwendet. Und ausserdem kann man sich in unseren beliebten Musikwelle-Wunschkonzerten Blasmusik wünschen.
Als Vorstandsmitglied der Feldmusik Sarnen wünsche ich mir, dass wir unsere Kultur mit einem gesunden Selbstbewusstsein leben. Wir haben aber natürlich auch die bekannten Herausforderungen: Wie finden wir neue Vorstandsmitglieder? Wie begeistern wir junge Musizierende? Wie füllen wir den Konzertsaal? Und wie klingt die Blasmusik von Morgen?
Diese Frage habe ich an ein neues Werkzeug gerichtet, die Künstliche Intelligenz. So formuliert sie eine positive Entwicklung der Blasmusik:
«Die Klänge der Blasmusik schwingen über die Alpenwiesen. Die traditionellen Instrumente mischen sich mit modernen Synthesizern und elektronischen Beats. Die Schweiz ist stolz auf ihre musikalische Tradition und blickt optimistisch in die Zukunft.»
Musik ist mehr. Musik bietet Struktur und hat eine gesellschaftliche Relevanz. Im besten Falle können wir als Musizierende und als Programmschaffende die Emotionen auf unser Publikum übertragen – mehr als Künstliche Intelligenz es vermag.
Verband
Geschätzte Leserinnen und Leser, hoffentlich haben Sie schon ein paar Ferientage geniessen können oder Sie stehen kurz davor. Geniessen sie Ihre Ferien und erholen Sie sich gut. Viele von Ihnen haben wohl intensive Wochen in der Vorbereitung auf Musikfeste und Konzerte hinter sich. Sofern Sie sich noch nicht für den BDV-Kongress angemeldet haben, ist es jetzt höchste Zeit, dies zu tun! Verpassen Sie ihn auf keinen Fall!
Agenda
September
5.–7. Princely Liechtenstein Tattoo
14. BDV-Kongress und GV, Luzern
21.–29. World Band Festival, Luzern
Vox Humana
«Wer von Anfang an genau weiss, wohin sein Weg führt, wird es nie weit bringen.»
Napoleon Bonaparte
Impressum
Offizielles Mitteilungsorgan des Schweizer Blasmusik-Dirigentenverbandes (BDV). Erscheint vierteljährlich im unisono.
Chefredaktor
Christian Marti
Torkelgass 37 a, FL-9494 Schaan
christian.marti@dirigentenverband.ch
Red. Mitarbeiter
Theo Martin, 2553 Safnern
Ernst May, 8047 Zürich
Adressänderungen
Marc Mathis, 3772 St. Stephan
marc.mathis@dirigentenverband.ch
27. Jahrgang
Die nächste Ausgabe des MAESTRO erscheint in der Nr. 9/2024.