An der 131. Delegiertenversammlung des Luzerner Kantonal-Blasmusikverbands wurde der Vorstand neu gewählt. Im Ressort Musik kam es dabei zu einer Rochade.
Als Präsident Christoph Troxler im Gemeindesaal Buttisholz die 131. Delegiertenversammlung eröffnete, spielte sich hinter ihm eine Premiere ab. Nicht nur die neue Verbandsfahne, sondern auch deren Träger, Fähnrich Pascal Schwander, hatten ihren ersten, würdigen DV-Auftritt.
«Die Blasmusik hat sich im vergangenen Jahr gut von der coronabedingten Zwangspause erholt und unter anderem haben die Vereine am Luzerner Kantonal-Musikfest Emmen auf gewohnt hohem Niveau musiziert», so Troxler.
Dieser Aussage pflichtete auch Fabian Peter bei. Der FDP-Regierungsrat kam als Vizepräsident der Luzerner Regierung in Vertretung für den amtierenden Regierungspräsidenten Guido Graf ins winterliche Buttisholz. Peter betonte, wie ihn Musik berühre und wie wichtig sie bei Freude und Trauer sei. Gleichzeitig würden die über 100 Vereine im LKBV auch dazu beitragen, dass unter den Mitgliedern ein Austausch zwischen Generationen und die Ausarbeitung von Kompromissen zustande kämen. Dafür brauche es aber auch viele Menschen, die Verantwortung übernähmen, so Peter.
Vorstand wieder komplett
Mit grossem Applaus wurden die bisherigen LKBV-Vorstandsmitglieder Nicole Burtolf (Administration), Mathias Vassali (Events), Markus Bossert (Finanzen), Markus Trachsel (Jugend) und Pierre Bannwart (Veteranen) einstimmig wiedergewählt. Einen besonders kräftigen Applaus erhielt Christoph Troxler, der als Verbandspräsident im Amt bestätigt wurde.
Leider nicht mehr zur Wiederwahl stand Christoph Bangerter (Ressort Musik). Er musste aus gesundheitlichen Gründen demissionieren. «Wir werden dich vermissen», sagte Christoph Troxler und ernannte Bangerter, von der Versammlung einstimmig unterstützt, zum LKBV-Ehrenmitglied. Christoph Bangerter hat in den vergangenen sechs Jahren im LKBV-Vorstand massgeblich Projekte vorangetrieben, unter anderen die Neuorganisation der Dirigierkurse, die Bildung der neuen LKBV-Verbandsstruktur und die engere Zusammenarbeit mit den Musikschulen und der Hochschule Luzern.
Als Nachfolger für das Amt von Christoph Bangerter wurde Michael Barmet gewählt. Der Egolzwiler wird ab sofort das Ressort Musik übernehmen. Barmet ist ein erfolgreicher Perkussionist, spielt in mehreren Höchstklassebands und dirigiert zurzeit die MG Aesch-Mosen, die Brass Band Imperial Lenzburg (B-Band) und die MG Ursenbach. Zudem ist er als Bereichsleiter bei der Musikschule Rottal tätig.
Alterslimite aufgehoben
Markus Trachsel teilte mit, dass der Verband entschieden hat, die Altersgrenze an Luzerner Kantonal-Jugendmusikfesten von 22 auf 24 Jahre anzuheben und bei Besetzungslücken die Begrenzung von maximal fünf Aushilfen wieder aufzuheben: «Ein Verein, der mehr als fünf Aushilfen benötigt, muss aber eine schriftliche Begründung beim Verband einreichen.» Der Änderungsvorschlag wurde mit nur zwei Gegenstimmen angenommen.