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Mit Blick auf zukünftige Projekte

Mitgliederratskonferenz in Visp
Das Programm der Mitgliederratskonferenz des Schweizer Blasmusikverbands am Vormittag des 14. Septembers 2024 in Visp war mit vielen Informationen zu verschiedenen Projekten bestückt.

SBV-Präsidentin Luana Menoud-Baldi begrüsste die Ratsmitglieder am Morgen früher als gewohnt. Hinsichtlich der anstehenden SOLO-Finals am Nachmittag leitete sie zügig zum ersten grossen Programmpunkt über, der Vorstellung einer neuen Kommunikations-App.

BeUnity-Demo

Hanspeter Frischknecht schaltete Gabriel Riedo als Gast digital zu, um der Versammlung die Möglichkeiten der beUnity-App zu präsentieren. Die App soll der Kommunikation der gesamten Blasmusik-Community – 57 000 Musikantinnen und Musikanten – über diesen Kanal dienen. Dieser wird die Zusammenarbeit fördern, die Kommunikation vereinfachen und ein Gemeinschaftsgefühl über die Vereine und Kantone hinaus schaffen. Die App erleichtert die regelmässige, vielfältige, wertschätzende und interaktive Kommunikation.

Einblick in die beUnity-App Foto: Régis Gobet
So könnte ein Musikverein auf beUnity künftig auftreten.

Anhand eines Testvereins demonstrierte Frischknecht die Plattform. Auf der Startseite können wichtige Hinweise für Mitglieder platziert werden. Auch anstehende Events werden angezeigt, zu denen die Mitglieder zu- oder abzusagen können. Innerhalb des Vereins lassen sich verschiedene Kommunikationsgruppen erstellen – z. B. Register, Vorstand etc. Das Forum dient dem Austausch im E-Mail-Stil oder mittels Umfragen. Der Chat funktioniert ähnlich wie WhatsApp.

Weiter können Mitglieder eingeladen und verwaltet werden. Die Einschränkung der Datenablage auf gewisse Gruppen ist ebenfalls möglich. Zudem können Schnittstellen erstellt werden, um Hitobito-Daten über die App aufzurufen und zu bearbeiten, unisono elektronisch zu lesen und die eigene Vereinswebsite zu verknüpfen.

Nächste Schritte

«Die Idee ist auch, den Musikerpass zukünftig elektronisch in dieser App zu integrieren. Das Tool macht nur Sinn, wenn in beUnity andere Apps ersetzt bzw. integriert werden können», hält Frischknecht weiter fest.

Anhand einer Umfrage bei den verschiedenen Anspruchsgruppen wird beUnity analysieren, was die SBV-App benötigt, und daraus ein mögliches Konzept für den SBV erstellen.

Neues Konzept für die SOLO-Finals

Neu gibt es die SOLO-Finals Wind Instruments (2 Kategorien: Holz- und Blechblasinstrumente) und die SOLO-Finals Percussions (3 Kategorien: Drumset, Fell- und Platteninstrumente; allenfalls ab 2026 noch Tambouren als 4. Kategorie). Da sich die Durchführungsdaten ändern, gibt es für die Wettbewerbe CJSE/LSEW/CSNE/SSQE/SEGW Überbrückungsphasen.

SOLO-Finals 2025 – Save The Date!

  • 22./23. Februar: Halbfinal SOLO-Finals in Bern
  • 30./31. August: SOLO-Finals, voraussichtlich in Zug

Abschliessend sagte Thomas Trachsel: «Ziel dieser Neugestaltung ist, die SOLO-Finals breiter abzustützen, die Öffentlichkeit besser zu erreichen und die aktuell fallenden Teilnehmerzahlen wieder deutlich zu erhöhen.»

Hanspeter Firschknecht am Rednerpult Foto: Régis Gobet
Hanspeter Frischknecht gab Einblick in beUnity und die SBV-Finanzplanung.

Finanzieller Mehrbedarf

Finanzleiter Hanspeter Frischknecht geht aktuell von einem Mehrbedarf von 130 000 Franken aus. Dies würde die Erhöhung des Mitgliederbeitrags um zirka Fr. 2.50 pro Mitglied bedeuten.

Im Zusammenhang mit der geplanten Streichung der unisono-Pflichtexemplare arbeitet die Verbandsleitung zurzeit verschiedene Varianten aus. Sie schlägt als ersten Schritt vor, den SUISA-Beitrag vom Mitgliederbeitrag zu trennen. «Wir können die SUISA nicht beeinflussen, und die Mehrwertsteuer wird eventuell auch noch erhöht, was uns zum weiteren Anheben des Mitgliederbeitrags zwingen würde», erklärt Frischknecht.

In einem zweiten Schritt sollen die Pflichtexemplare gestrichen werden. «Die Kosten für weitere Varianten mit Übergangslösungen von Print zu digital werden momentan geprüft. Der Finanzplan bis 2028 und das Budget 2025 werden am März-Mitgliederrat vorgestellt, an der DV 2025 verabschiedet und sollen per 1. Januar 2026 in Kraft treten», so der Finanzleiter.

Thomas Trachsel am Mikro Foto: Régis Gobet
Thomas Trachsel ging auf die Kernaussagen des neuen Aus- und Weiterbildungskonzepts des SBV ein.

Kompetenzzentren Blasmusik

Muko-Präsident Thomas Trachsel präsentierte eine Zusammenfassung mit Kernaussagen des per Ende August 2024 durch die SBV-Leitung verabschiedeten, rund 50 Seiten umfassenden «Konzepts Aus- und Weiterbildung SBV – Aufbau Zentren Blasmusik Schweiz».

Grundsätzlich werden die Kantonalen Musikverbände in vier bis fünf Regionen als Kompetenzzentren Blasmusik organisiert. Diese Zentren widmen sich der Dirigentenausbildung, der Dirigentenweiterbildung, der J+M-Leiterausbildung und der J+M-Instrumentalweiterbildung. Innerhalb dieser Organisation übernimmt der SBV die Verwaltung, die Publikationen und Ausbildungsprogramme, die Kursadministration und die Akkreditierung der von den Regionen vorgeschlagenen Dozentinnen und Dozenten.

Konzept Aus- und Weiterbildung SBV lesen

Die Organisation und Abläufe der neuen Aus- und Weiterbildungsorganisation des SBV sind in einem Video (deutsch/französisch) zusammengefasst:

Video Organisation und Abläufe ansehen

Luana Menoud-Baldi (l.) spricht am Rednerpult und Jan Frischknecht (Mitte) sowie Eric Kunz (r.) sitzen am Tisch daneben Foto: Régis Gobet
Jan Frischknecht (Mitte) unterstützt die SBV-Geschäftsstelle, koordiniert von Eric Kunz (r.), als Sachbearbeiter bis Ende Juni 2025.

Verbandsnews

  • Nach fünf Jahren in der Verbandsleitung hat Eric Kunz sich entschieden, an der nächsten DV 2025 aufzuhören. Kandidaturen können bis 31.12.2024 bei der SBV-Präsidentin eingereicht werden.
  • Die SBV-Muko setzt sich aus 5–9 Personen zusammen. Das Anforderungsprofil für mögliche Neubesetzungen sieht wie folgt aus:
  • Auf der SBV-Geschäftsstelle gibt es eine Übergangsorganisation. Simone Langenbach ist seit Juni weg, daher sind die Dossiers liegengeblieben. «Jan Frischknecht unterstützt uns für die nächsten zehn Monate und bringt die Ruhe zurück ins Sekretariat», teilt Eric Kunz mit. Der Bereich Administration wird von Eric Kunz und die Musik von Thomas Trachsel koordiniert.
  • SUISA-Beitrag ab 1.1.2025: Erwachsenenvereine Fr. 6.80 und Jugendspiele Fr. 4.20 pro Person.
  • Die Stiftung «Forum für die Zwei- und Mehrsprachigkeit» hat den SBV als Preisträger 2025 bestimmt.
  • Stand EMF26: Die Vorbereitungen laufen nach Plan, die Einladungen an die Vereine (viersprachig) sind draussen und die Voranmeldung für Vereine offen. Per 13.09.2024 (abends) gab es bereits 68 provisorische Anmeldungen.
Simon Betschmann am Mikro Foto: Régis Gobet
Simon Betschmann unterstrich die Bedeutung der Datenaktualität in Hitobito, denn «Nur Musiker, die in Hitobito erfasst sind, werden am EMF26 auf der Bühne stehen!»
  • Ausschreibung Eidgenössisches Musikfest 2031: Bewerbungen können bis am 31.12.2024 bei Luana Menoud-Baldi eingereicht werden. Die Verbandsleitung möchte an der DV 2025 über den Organisator des EMF31 abstimmen. Ziel: zukünftigen Organisatoren die Möglichkeit geben, hinter die Kulissen der EMF26-Organisation zu blicken und Infos 1 : 1 mitzubekommen.

Wichtige Verbandstermine 2025

  • 1. März: Mitgliederratskonferenz (Vormittag) und Podium Wettstücke 2026 (Nachmittag)
  • 26. April: DV SBV in Schaffhausen
  • 27. September: Mitgliederratskonferenz (mit Muko-Präsidien)
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