Wissen, woher man kommt, um zu wissen, wohin man will

Porträt Luana Menoud-Baldi
Luana Menoud-Baldi geht, nebst anderen Perspektiven, auf die Ziele der Neuausrichtung ein, die sie seit ihrer Wahl zur Präsidentin des SBV im Jahr 2020 vorantreibt. Auch wenn jede Veränderung Herausforderungen mit sich bringt, hat der SBV bewiesen, dass er durchaus in der Lage ist, diese zu bewältigen. Das Ergebnis sind ausgezeichnete Rückmeldungen.

Seit dem 29. August 2020 habe ich den Auftrag, die «SBV-Verbandsstrategie 20–25» zu konkretisieren, insbesondere um unsere Positionierung zu stärken und unseren Bekanntheitsgrad im Hinblick auf das Eidgenössische Musikfest 2026 in Interlaken zu erhöhen.

Kernelemente

Die vier Kernelemente, die ich in meiner Antrittsrede definiert habe – Einfachheit, Kontinuität, Konsens und die Musik als Zentrum – bleiben auch weiterhin die Grundpfeiler.

Der Begriff der Einfachheit ist nicht gleichbedeutend mit dem Verlust von Kompetenzen. Er verkörpert die Fähigkeit, dass jedes Mitglied seine Rolle hat – wie in einem Musikverein.

Mit Kontinuität meine ich die Beibehaltung des Führungsteams mit einem lösungsorientierten Arbeitsmodell in einem menschlichen, breit angelegten und mitgestaltenden Umfeld.

Der Konsens erscheint als die Konstante, die es uns ermöglicht, aus unseren verschiedenen kulturellen Hintergründen eine echte Stärke zu machen – nach dem Vorbild der DNA unseres Landes.

Dabei steht die Musik immer im Zentrum unseres Handelns. Wir unterstützen unsere 67000 Mitglieder musikalisch und administrativ mit konkreten und vor allem realistischen Projekten.

Ein offenes Ohr haben

Die Umsetzung der «Strategie 20–25» geschieht auf vier Achsen: der Strukturoptimierung, der Anerkennung unserer Kerntätigkeiten, der Modernisierung unserer Angebote und Dienstleistungen sowie der Stärkung unserer Geschäftsstelle.

Grundsätze, auf denen die Vereinskultur des SBV beruht
Die Optimierung der Struktur, das Tagesgeschäft des SBV, die Leistungen im Musikbereich und die Geschäftsstelle sind die Eckpfeiler der SBV-Vereinskultur.

Während ich als Präsidentin die Geschäfte des SBV im weiteren Sinne leite und koordiniere, geht es vor allem darum, ein offenes Ohr zu haben, um die Bedürfnisse auf jeder Ebene unseres Verbandes zu kennen.

Durch unsere Arbeitsweise, unser Gespür für Beziehungen und die Fähigkeit, unsere Mitglieder wie unsere Musikerinnen und Musiker zu
begeistern, bauen wir die neue Verbandskultur des SBV auf. Das Ziel ist,
Chancen für die Blasmusikszene zu schaffen, ohne dabei die potenziellen
Risiken aus den Augen zu verlieren.

In diesem Sinne haben wir die Verbandsleitung seit 2020 reorganisiert, wobei jedes Mitglied – einschliesslich der Präsidentin – seine Funktion entsprechend seinen Kompetenzen und Ressourcen ausübt.

Ziel 2023

Mir obliegt die Implementierung von zwei der acht strategischen Ziele: die Entwicklung der Verbandskultur und der Bereich Marketing und Kommunikation (zusammen mit Simon Betschmann, der für die visuelle Gestaltung und die Website zuständig ist). Weiter leite ich die ständige
Kommunikationskommission.

Schliesslich führe ich verschiedene Delegationen an – unter anderem für
das EFM26, das BAK, die Suisa, die Stiftung Zwyssighaus – und bin Präsidentin der Stephan-Jaeggi-Stiftung.

Im Bewusstsein unserer Herkunft schauen wir voraus auf das Jahr 2030, mit dem Ziel, den SBV zu einem 360°-Kompetenzzentrum zu machen. Durch eine beispielhaft dynamische Zusammenarbeit schaffen wir die Voraussetzungen für die Umsetzung unserer Ideen – ohne dabei schneller als die Musik zu sein und indem wir diese stets im Zentrum behalten.

Abschluss

Die Rubrik «SBV-News» hatte das Ziel, die Aufgaben der einzelnen Verbandsleitungsmitglieder aufzuzeigen. Diese schliesst nun mit den Arbeiten der Präsidentin. Künftig wird sich die Rubrik den Neuigkeiten aus dem Verband widmen.

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